Unser großes Event ist nun vorbei. Nun heißt es warten auf die Ausgabe im KJ 2023.
Wir wollen unser Event hier nochmal Revue passieren lassen.
Statement vom Pressereferent Michael Günther:
„Gänsehaut pur! 254 Teilnehmer aus 42 Vereinen bei den Master in Falkensee. Ich habe an dem Tag nur glückliche Gesichter gesehen. Die Organisation unserer Taekwondo-Verein „Falkenfighter“ e.V. war einfach super. Es hat wirklich alles reibungslos geklappt. Ein toller Tag für den Sport Taekwondo und für den Verband TVBB.“
Ein großes Dankeschön geht an alle Personen die das möglich gemacht haben.
Als Dankeschön soll nun ein Ständiges Denkmal auf der Seite des TVBBs stehen. Hier werdet Ihr für immer eine Zusammenfassung von unseren MASTER 2022 finden!
Am Wochenende vom 08./09.10.2022 fand der Ostdeutsche Kampfrichterlehrgang, organisiert von der Landeskampfrichterreferentin des TVBBs – Ai Quynh Vo -, in Potsdam statt. Länderübergreifend nahmen Kampfrichter-/anwärter der TUT, TUSA und TUMV teil, mit dem Ziel, dass neuste Regelwerk im Kyorugi-Bereich zu erlernen. Schwerpunkt waren die Änderungen zum Juni und September 2022 mit dem Best of Three System.
Nach einer ersten Theorieeinheit wurde das Erlernte durch praktisches Üben umgesetzt. Betreut wurden die Teilnehmer:innen hierbei von Sebastian (LKRR-IR TUSA) und Anne (IR). Mithilfe der beiden wurden alle relevanten Handzeichen geübt, korrigiert und perfektioniert. Nach der verdienten Mittagspause wurde den Teilnehmenden die unterschiedlichen Abläufe am Wettkampftag und Kampfdokumentationen wie das TA-Paper vorgestellt und beispielhaft durchgespielt. Anschließend wurde weiter an der Praxis gefeilt. Der Abend des 1. Tages klang nach einem Spaziergang durch die schöne Innenstadt von Potsdam beim gemeinsamen Abendessen aus.
Der 2. Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück und der Vorstellung des Tagesablaufs. Gestartet wurde wieder mit dem praktischen Teil, sodass alle Handzeichen und Kommandos einmal durchgespielt wurden. Anschließend wurde mit Hilfe von Stev (IR) und des Daedo und Video Replay -Systems der TUT in fiktiven Kämpfen verschiedene Gam-Jeom und Videoreplay-Situationen durchgespielt mit dem Ziel, das Können aller zu testen und zu festigen. Ein großer Dank geht hierfür an die Landeskaderkämpferin Caro der TUSA und dem Landeskaderkämpfer Kay des TVBBs. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen für ihre Teilnahme und hoffen, dass wir sie auf den kommenden TVBB-Masters als PR/KR und auf vielen weiteren Turnieren wiedersehen werden.
Am am 28.06. hat unser Pressereferent Michael Günther eine persönliche Einladung für die TVBB Masters am 15.10. an unseren Landespräsidenten Herrn Dr. Dietmar Woidke übergeben. Mit der Übergabe der Einladung hat Herr Woidke auch gleichzeitig den 10. Kup verliehen bekommen. Herr Woidke ist somit Mitglied in der Taekwondo-Familie. Mal schauen was noch am 15.10. passiert.
Wir hoffen sehr, dass er kommt.
Unsere Falkenfighter e.V. werden dieses Jahr die TVBB Masters ausrichten.
Herzlichen Glückwunsch geht an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen!
Der Vorstand vom TVBB freut sich, dass wir an diesem Wochenende sowohl auf der Weltbühne als auch auf nationaler Ebene, so gute Vertretungen für den TVBB hatten. Vielen Dank dafür!
Unsere Kampfrichterreferentin Ai Quynh Vo war vor 2 Wochen in Baku (Azerbaijan) zum 116th World Taekwondo International Referee Seminar und hat die Prüfungen bestanden!
Das ist für uns ein Grund ein ausführliches Interview zu führen. Viel Spaß damit!
Interview mit Ai Quynh Vo als TVBB LKRR zur Internationalen Kampfrichterin
MG: Hallo Ai, vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, dieses Interview zu führen. Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung als Internationale Kampfrichterin. Vor zwei Wochen warst du in Baku beim 116th World Taekwondo International Referee Seminar. Im Verband kennen wir dich als Landeskampfrichterreferentin. Von welchem Verein kommst du und was hat dich damals dazu bewegt Kampfrichterin zu werden?
AV: „Vielen Dank! Ich bin seit ca. 20 Jahren beim USV Potsdam und durch eine Verletzung konnte ich nicht mehr aktiv an Wettkämpfen teilnehmen. Ich wollte aber unbedingt weiterhin mit meinem Verein regelmäßig Turniere erleben und auch selbst aktiv ein Teil davon sein. Damals gab es noch kein elektronisches System und ich wollte dazu beitragen, dass die Kämpfe fair ablaufen und auch der bessere Sieger gewinnt.“
MG: Was begeistert dich bis heute daran, dass du die verschiedenen Stufen zum IR noch gegangen bist?
AV: „Am Anfang war es für mich etwas fremd ab Beginn des Turniers auf der anderen Seite des Jury-Pults zu sein und es wirkte auch etwas distanziert zu Kämpfenden und Coaches, aber von Turnier zu Turnier gewinnt man immer mehr Kampfrichterfreunde dazu und es ist ein eigener neuer Bereich für mich geworden. Wir verbessern uns immer weiter, trainieren gemeinsam, lernen das Regelwerk mit seinen vielen Interpretationen, tauschen Erfahrungen aus und freuen uns über jede Entwicklung. Mit dem eingeführten Video Replay steigt auch die Notwendigkeit, dass die Handzeichen akkurat ausgeführt werden müssen und wie bei einer gut gelaufenen Poomsae wird das immer und immer wieder geübt.
Ich bin zwecks meiner beruflichen Laufbahn in der Luftfahrt groß geworden und bin schon immer viel gereist. Durch die Turniere an den verschiedenen Orten und Ländern kann ich beide Leidenschaften miteinander verbinden und freue mich sehr darüber.“
MG: Was ist für dich das größte Highlight als Kampfrichterin?
AV: „Eigentlich jedes Mal, wenn ich als Center Referee die Matte betrete. Das Herz pocht genauso wie für die Kämpfer*innen. Es steckt eine lange Vorbereitung dahinter und wenn du alles richtig machst, fällt das nicht so sehr auf, aber es passiert sehr schnell, dass dir als Mensch auch Fehler passieren und die gilt es zu vermeiden. Tief durchatmen, die laute Geräuschkulisse in der Halle ausblenden, im Kopf alles durchgehen, was es während des Kampfes zu beachten gibt und zum Aufruf mit „Chong Hong“ ist schlagartig die volle Konzentration da und nur noch der Kampf ist im Fokus.“
MG: Inwiefern hat das Kampfrichtern dich in deiner Persönlichkeit geprägt?
AV „Ich bin definitiv über mich selbst hinausgewachsen. Ich hatte damals vor jedem Kampf wahnsinnig Angst und es war immer eine Überwindung. Man muss auf unglaublich viele Dinge gleichzeitig achten: Kämpfer*innen, Zeit, Jury-Pult, Punktrichter*innen, Coaches, die eigene Position und der richtige Blickwinkel und dann in jeder Bewegung im Kopf abgleichen, ob das eine verbotene Handlung war. Es ist gerade am Anfang eine Multitasking-Herausforderung, die mit genug Übung mit der Zeit tatsächlich einfacher wird. Gerade als Kampfrichter*in ist es wichtig klare und eindeutige nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen ohne lang zu überlegen.
Von meinen Freunden und meiner Familie habe ich damals gesagt bekommen, dass ich eine selbstbewusstere Ausstrahlung bekommen habe und ich fühle mich selbst wirklich selbstsicherer als damals. Gleichzeitig fallen mir auch in anderen Lebensbereichen Koordinations- und Organisationsstrukturen leichter, die ich vom Kampfrichtern mitbekommen habe.
Außerdem macht die Arbeit mit den KR-Kolleg*innen total Spaß. Jeder hat in seiner Position seine festgelegte Aufgabe und nur so funktioniert das Gesamtsystem. Ohne den richtigen Teamspirit würde das nicht klappen.“
MG: Warum sollte man aus deiner Sicht Kampfrichter*in werden?
AV „Gerade in diesem Moment, wo Turniere wieder frequentierter stattfinden, ist der perfekte Zeitpunkt um mit dem Kampfrichtern anzufangen. Es werden händeringend Kampfrichter*innen gesucht, denn es gab auch schon Turniere, die wegen fehlender KRs eingeschränkt oder gar nicht stattfinden konnten und das wäre total schade für die Sportler. Also falls folgende Fragen auf euch zutreffen oder ihr jemanden aus eurem Verein kennt, zu dem das wie die Faust aufs Auge passt, dann begrüße ich euch herzlich gerne beim nächsten KR-Lehrgang.“
Fragen:
Du bist oder wirst bald 16 Jahre alt?
Du hast mindestens den 4. Kup?
Dir ist Fairness im Kyorugi wichtig?
Du kannst klare Entscheidungen treffen oder möchtest das gerne lernen?
Du arbeitest gerne im Team?
Du behältst den Überblick über den Kampf?
Du fährst gerne zu Wettkämpfe?
Dann werde Teil unseres TVBB-KR-Teams!
MG: Was macht den Landesverband TVBB für dich aus?
AV „Wir haben innerhalb des Verbands eine sehr angenehme Atmosphäre, es ist sehr familiär und sauber durchstrukturiert. Gerade, da wir meisten zu Turniere etwas weiter rausfahren müssen, schweißen die Fahrgemeinschaften einen nochmal mehr zusammen. Auf den verschiedenen Veranstaltungen der TJBB und TVBB ist die Stimmung immer sehr angenehm und man unterstützt sich gegenseitig.“
Resümee:
Wenn ihr Lust bekommen habt Euch als Kampfrichter oder Kampfrichterin zu betätigen, dann kontaktiert gerne unsere AI.
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